Willibaldplatz München

Die Neugestaltung des Willibaldplatzes entstand als Bürgerbeteiligungsverfahren. In mehreren öffentlichen Diskussionsrunden,  in Abstimmungen mit der Landeshauptstadt München und dem städtischen Verkehrsbetrieb wurden die Stellplätze und Fahrbereiche reduziert. Im südlichen Bereich vor den Geschäften entstand eine großzügige Fußgänger- und Anlieferzone. Durch den Rückbau der Straße konnte so ein ganzheitlicher Belag erstellt werden.

Ziel war es, durch eine Verkehrsberuhigung den Fußgängerverkehr zu fördern und den Willibaldplatzes zu beleben. Die Trottoirzone entlang der Agnes-Bernauer-Straße wird um ein Vielfaches verbreitert. Der gebündelte Strom aus Fußgängern und Radfahrern soll dadurch entzerrt werden. Eine Baumallee fördert die Aufenthaltsqualität und wird zum großzügigen Auftakt für den Willibaldplatz.

Die vorhandene Busspur wird wieder in das neue Konzept integriert, um bei Störungen der Trambahn den ÖPNV aufrecht zu erhalten. Im Bereich der neu entstehenden Grünzone mit großzügigen Rasenflächen sowie dem alten Baumbestand wird das bestehende Gleis mit grünem Asphalt befestigt. Die Grünzone bildet die neue Kernzone des Entwurfes. Sie soll den derzeit unübersichtlichen und ungeordneten Willibaldplatz Struktur sowie Aufenthaltsqualität geben. Verbindungswege gewährleisten nach wie vor die gute Vernetzung der verschiedenen Zonen mit den Haltestellen des ÖPNV.

(Fotos: Flo Hagena)